Web 3.0 und Werbung im Metaverse

von
Laura Stöckel
1/3/2024

Was ist das Web3?

Um zu verstehen, was das Web3 ist, gehen wir am besten zum Ursprung des Internets zurück. Das Web 1.0 bezieht sich auf die frühen Jahre des Internets. Damals gab es noch keine Suchmaschinen und Websites konnten nur über Hyperlinks verknüpft werden. Das Web 2.0 ist nicht nur dynamischer, sondern auch viel interaktiver. Websites können sowohl von Experten als auch von Privatpersonen erstellt werden. Es entstehen soziale Netzwerke, das Internet wird zu einem zentralen Teil des alltäglichen Lebens. Die Interaktion der Nutzer findet allerdings nicht direkt, sondern über einen Mittler statt. Mittler sind Dienstleiser, die als vertrauenswürdig wahrgenommen werden, wie zum Beispiel WhatsApp oder Ebay. Im Austausch dafür haben die Dienstleiser allerdings die Kontrolle über die Daten des Nutzers. Dieses Konzept ist widersprüchlich zur ursprünglich dezentralisierten Idee des Internets. Sprich, das Internet sollte niemandem gehören. Genau in diese Richtung soll sich das Web3 entwickeln. Das Web3 bezieht sich auf eine dezentralisierte Version der virtuellen Welt, in der die Nutzer auf intelligente Weise interagieren und zusammenarbeiten können, ohne sich um die zentralen, datenspezifischen Speicher kümmern zu müssen. Diese Art des Internets soll mithilfe künstlicher Intelligenz geschaffen werden.


Was ist das Metaverse?

Das Metaverse kommt mit dem Web3 einher. Dabei beschreibt es nicht zwangsläufig eine neue Art von Technologie, sondern eine veränderte Art und Weise, wie Menschen mit Technologien umgehen. Man kann sich das Metaverse als eine virtuelle Welt mit einem eigenen, personalisierten Avatar vorstellen, wie es in Videospielen bereits der Fall ist. Der Unterschied zu bestehenden Videospielen ist, dass User im Metaverse alles machen können, was man im „Offline“-Leben auch macht: Freunde treffen, Konzerte besuchen, arbeiten und vieles mehr. Diese virtuellen Interaktionen sollen sich für User wie Handlungen in der realen Welt anfühlen. Erste Prototypen sind virtuelle Welten wie „The Sandbox“ oder „Decentraland“. Das Metaverse soll sich in die Richtung entwickeln, dass eine ganzheitliche virtuelle Welt existiert. Wir stehen allerdings erst am Anfang dieser Phase, bis das Konzept im alltäglichen Leben ankommt wird es demzufolge noch etwas dauern. 

Auch Meta hat sich mit der Namensänderung darauf verpflichtet, immer mehr im Metaverse tätig zu werden. Mark Zuckerberg sagte kürzlich dazu: "When you’re on a video call you don’t actually feel like you’re there with the person. To me, what virtual reality unlocks is that it really convinces your brain that you’re there.” Es geht also darum, die Art und Weise, wie wir im Internet kommunizieren, noch realer zu machen.


Wie kann ich im Metaverse werben?

Da Werbung im Metaverse noch zum größten Teil Neuland für viele Personen ist, werfen wir einen Blick auf Trends, die sich bereits zeigen:


Plakatwerbung

Die wohl einfachste Art und Weise im Metaverse für dein Produkt oder deine Dienstleistung zu werben, ist eine Plakatwerbung innerhalb der virtuellen Welt. So wie wir in der realen Welt Plakate in der U-Bahn-Station sehen, lassen sich Plakate in die virtuelle Welt integrieren.


Produktplatzierung

Du kannst deine Produkte im Metaverse platzieren, indem du sie in das virtuelle Leben einbettest. So gibt es in Roblox, einer virtuellen Onlinespielewelt, das „Nikeland“. Hier bietet Nike verschiedene Spiele wie zum Beispiel Völkerball für die User an. Der Sportartikelhersteller plant, auch Produkte im Nikeland anzubieten, damit User ihre Avatare in Nike kleiden können. 


Verknüpfung von Metaverse Marketing mit realem Marketing

Ein weiterer Trend, der sich zeigt, ist die Verknüpfung der Marketingaktivität in der virtuellen Welt mit dem echten Leben. User erhalten zum Beispiel Produkte von Adidas, die sie im Metaverse für ihren Avatar kaufen, auch in physischer Form in der realen Welt. So wird ein relevantes Erlebnis für die Nutzer in der virtuellen, als auch in der realen Welt geschaffen. 


Immersive Werbung

Die große Chance, die virtuelle Welten bieten, ist das hohe Level des Nutzererlebnis. User partizipieren aktiv in den virtuellen Welten, was man für seine Werbestrategie nutzen sollte. Mit Immersion ist „Einbetten“ und „Eintauchen“ gemeint. Biete den Usern eine virtuelle Erfahrung an, um die Effektivität der Werbebotschaft im Vergleich zur passiven Rezeption einer Plakatwerbung zu steigern. So hat Justin Bieber für seine Fans ein virtuelles Konzert gehalten und Warner Bros hat zum Start eines neuen Films eine virtuelle Eröffnungsparty gefeiert.


Wie sieht die Zukunft aus?

Da wir ganz am Anfang dieser virtuellen Erfahrungen stehen, lohnt es sich, früh einzusteigen, um dein Produkt oder deine Dienstleistung im Metaverse zu bewerben und dich digital von deiner Konkurrenz abzuheben. Tritt gerne mit uns in Kontakt, wenn du mehr erfahren möchtest!